Programm

Die Residents werden einen mehrtägigen Workshop leiten und mit einer Gruppe von Jugendlichen aus Luckenwalde über einen Zeitraum von 5 Wochen eine temporäre Architektur entwerfen und bauen. Dieses Jahr steht die Residency unter dem Motto “coop garten” – das Bauen einer architektonischen Struktur für gemeinsames Gärtnern im öffentlichen Raum soll als architektonische Praxis erforscht werden.

Das Programm für die Architektur wird gemeinsam mit der Gemeinde und den Jugendlichen vor Ort entwickelt und umgesetzt. Für die Entwürfe werden recycelte Baumaterialien verwendet, die an einem zentralen Ort in Luckenwalde zur Verfügung gestellt werden. Der Entwurf wird im Laufe des Aufenthalts im KLAB Jugendzentrum Luckenwalde gebaut und während des Aktionswochenendes an einem endgültigen Ort installiert, um dort von der Gemeinschaft mittel- bis langfristig aktiviert zu werden.

Das Ziel der Residency ist es, jungen Praktiker:innen die Möglichkeit zu geben, zu experimentieren sowie Wissen und Fähigkeiten auszutauschen. Durch die Aneignung einer leerstehenden Fläche sollen gemeinsam alternative Wege zur Gestaltung von Raum und Architektur erkundet werden.

Zeitplan

Die Raumpraktiker:innen (Residents) werden durch den A-I-R e.V. unterstützt und angeleitet, mit dem Ziel, einen Workshop pro Woche für den Gesamtzeitraum von 4 Wochen im Mai (Kalenderwoche 18-21) zu entwickeln. Abschließen wird das Programm mit einem 4-tägigen Intensivaufbau (Kalenderwoche 22). Die Fertigstellung wird zusammen mit dem kulturellen Aktionswochende gefeiert. Im Vorfeld der Residency werden wir 3 Termine für pädagogische Planungssitzungen mit euch organisieren, in denen erste Ideen für eine mögliche architektonische / räumliche Struktur besprochen und wir euch bei den Vorbereitungen für die kommenden Workshops im Mai unterstützen werden. Auch diese Zeit wird finanziell vergütet und die Zeitplanung ist flexibel.

 Vergütung

Die Residents werden mit einem Honorar in Höhe von 2.500 € vergütet. Tägliches Mittagessen, Bau- und Workshop-Materialien, sowie Werkzeuge werden zusätzlich gestellt. Auch die Fahrtkosten (z. B. das Deutschlandticket) werden übernommen.

Die Teilnehmer:innen sollten über ausgeprägte gestalterische Fähigkeiten und Offenheit für Improvisation und Zusammenarbeit verfügen. Idealerweise haben die Bewerber:innen ein Interesse am Arbeiten mit Kindern und Pädagogik, Improvisation, an einfallsreichem und nachhaltigem Bauen.

Verfahren

Wir sind sehr an eurer Einstellung und euren kreativen Ideen interessiert. Die Antworten müssen nicht perfekt geschrieben sein, und das Portfolio sollte primär eure Kreativität, anstatt eure CAD-Kenntnisse zeigen.

Das Residency Programm richtet sich an kritische Raumpraktiker:innen, die an prozessorientierter, kollektiver Arbeit in einem integrativen Umfeld interessiert sind. Das Sprechen der deutschen Sprache ist erforderlich, andere Sprachen sind jedoch willkommen. Praktiker:innen mit unterschiedlichen räumlichen Hintergründen und Erfahrungen, mit oder ohne institutionelle Zugehörigkeit, werden ermutigt, sich zu bewerben.

Wir werden alle Bewerbungen prüfen. In unseren Projekten geht es jedoch insbesondere darum, diejenigen zu unterstützen, die normalerweise keinen oder nur erschwerten Zugang zum Bauen haben. Dazu zählen wir Personen ohne institutionelle Unterstützung, FLINTA*, BIPOC, nicht-deutsche Staatsangehörige und Personen, die anders in der architektonischen Praxis systematisch benachteiligt werden.